Landeshubertusmesse 2022 im Dom zu Salzburg

Die rund 300 Kirchenbesucher des Doms spendeten am 30. Oktober 2022 regen Applaus für die feierlich gestaltete Landeshubertusmesse der Salzburger Jägerschaft, die jährlich rund um den Hubertustag veranstaltet wird. Eine Einstimmung auf die Jagdmusik erhielten die Besucher:innen bereits vor der Messe durch die Oberalmer und Aberseer Jagdhornbläsergruppen.

Musikalisch begleitet von 12 historischen Parforcehörnern sowie der Domorgel kreierte Hansjörg Angerer ein besonderes Jagdmusikpotpourri aus drei Jahrzehnten. Es wurden Werke von Hubert Obry, Jules Cantin, Josef Schantl, Karl Stiegler, Paul Angerer und Albert Schwarzmann gespielt. Von den Hörnern, die im 17. Jahrhundert entwickelt wurden, war das Parforcehorn das malerischste und leistungsfähigste.

Bei seiner Begrüßung verwies Landesjägermeister Max Mayr Melnhof auf die sieben Tage der Schöpfung. Alle Tage seien wichtig und bauen aufeinander auf. Jedoch kommt uns seit dem fünften Tag eine besondere Verantwortung zu.

Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es. Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.

„Wir sollen also unterwerfen und herrschen über die Erde und all ihrer Lebewesen. Starke Worte, die für uns alle einiges voraussetzen. Wissen über das zu beherrschende, Respekt zur Natur, Liebe für das, was wir in die Verantwortung übertragen bekommen haben und die Achtung über all das, auch vor Andersdenkenden, sofern diese Andersdenkenden, Wissen, Respekt und Liebe vereinen können. Es ist mehr denn je unsere Aufgabe zu lehren und zu erklären. Auch das ist ein Privileg, denn es setzt das „Wollen“ voraus“, so der Landesjägermeister bei seiner Begrüßung.

Die Messe wurde in diesem Jahr von Domkustos Prälat Dr. Johann Reißmeier gelesen, der in seiner Predigt aus der Bibel Lukas 18 (10 -14) das Gleichnis von den Pharisäern und Zöllnern vorlas und interpretierte.

Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche, ich vierzehnte alles, was ich erwerbe. Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Nach seinen Ausführungen kam Prälat Reißmeier zum Schluss, dass es darum geht, einfach „Gut zu sein“.

Abschließend dürfen wir uns als Salzburger Jägerschaft bei allen Mitwirkenden der Landeshubertusmesse im Dom zu Salzburg bedanken, allen voran dem Parforcehornensemble unter der Leitung von Hansjörg Angerer, dem Domorganisten Dr. Philipp Pelster, Domkustos Prälat Dr. Johann Reißmeier, den Ministranten, Dr. Walter Grafinger, den Berufsjägern für die Ehrenwache des Hubertushirschen, der Musikkapelle Aigen und allen Ehrengästen, die unserer Einladung gefolgt sind.

 

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