Am Samstag, den 04. März 2023 fand der Bezirksjägertag Flachau in der Veranstaltungshalle Köstendorf statt. Bezirksjägermeister Robert Brunnauer konnte zahlreiche Ehrengäste, unter anderem Bürgermeister Wolfgang Wagner, Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger, LAbg. Marlene Svazek, LAbg. Andreas Teufl, LAbg. Hannes Költringer, Landesjägermeister Maximilian Mayr Melnhof, Landesjägermeister-Stv. Mag. Gabi Fidler, Geschäftsführer DI Josef Erber und den Obmann des Jagdgebrauchshundeklubs Harald Holzner begrüßen.
Die Abschusspläne wurden im Flachgau sehr gut erfüllt. Angemerkt wurde, dass im Flachgau gibt es einen Abgang von rund 6.000 Stück Rehwild. Vielen ist nicht bewusst, dass 1.278 Stück Fallwild. Das sind 21 % vom Gesamtabgang des Rehwilds.
Die künftigen Herausforderungen im Flachgau sieht der Bezirksjägermeister beim Fischotter, beim Wolf und bei der Bestanderhaltung des Niederwilds. Beim Niederwild ist es wichtig dafür zu sorgen, den Lebensraum wie Blühstreifen und Hecken zu erhalten oder neu anzulegen.
Ergänzende wies der Bezirksjägermeister darauf hin, dass Kitze zu retten enorm wichtig ist. Der Mähtod ist ein schrecklicher. Sein Appell alle Möglichkeiten und Maßnahmen zu ergreifen, sei es durchgehen mit Hunden oder der Drohnenflug, um die Kitze vor diesem schrecklichen Leid zu retten.
Für die Krähen müssen Einzelbescheide beantragt werden. Jeder Jagdleiter muss hier einen Antrag mit den Grundbesitzervertreter und an die Landwirtschaftskammer zurückschicken, die den Antrag dann bei der zuständigen Behörde einreichen wird. Eine Voraussetzung ist, dass es nachgewiesene Schäden gibt. Daher der Appell die Landwirte aufzufordern, Fotos zu machen und die Schäden zu dokumentieren. Siloschäden, also Schäden an den Folien, gelten ebenfalls.
Für seine 70-jährige Mitgliedschaft wurde Dipl.-Ing. Rupert Zückert geehrt.
Die Ehrung für ihre 60-jährige Mitgliedschaft wurde verliehen an: Komm.-Rat. Erwin Apfler, Karl Fürlinger, Johann Landertinger, Josef Lang, WM Otto Oberascher, Dr. Jörg Wedekind und Ernst Rickl sen.
Mit dem Ehrenbruch in Bronze wurden ausgezeichnet: Wolfgang Pöllmann, Jakob Stadlmann, Karl Werne Gschaider, Günther Huber, Christoph Hutzinger, Walter Haslauer und Johann Schnaitl.
Den Ehrenbruch in Silber erhielten für ihre Verdienste Georg Brötzner und Franz Schlager.
Im Flachgau konnten die Urkunden für höchste Auszeichnung als Jagdhundeführer an Jürgen Schink (DK), Petra Haas-Longitsch (KIMü), Claudia Költringer (DK), Josef Hainz (MVK), Kurt Lepperdinger (MVK), Harald Erbschwendtner (PRT) und Peter Absamanner (KIMü) vergeben werden.