Jedes Jahr fasziniert mich das Frühjahr immer wieder auf das Neue und ich bin über die Veränderungen in unserer Natur erstaunt. Die Sonnenstrahlen intensivieren ihre Stärke und lassen die Tage wärmer werden. Die Blätter der Bäume färben auf grün und auf den Feldern und Blumenwiesen sind alle Farben zu finden.
Dies alles ermöglicht ein kleines Insekt. Mit einer Größe von 13 bis 16 mm und einem Körpergewicht von 82 Milligramm leisten unsere fleißigen Bienen einen unschätzbaren Beitrag für die Artenvielfalt. Ohne ihre Bestäubung würde unser Ökosystem zusammenbrechen. Und mit unserer Nahrung würde es mager aussehen. Darum ehren wir alle fleißigen Bienen am 20. Mai, denn das ist der internationale Tag der Biene.
Biene ist unverzichtbar
Für den Kreislauf des Lebens sind Bienen unverzichtbar. Durch ihre Bestäubung vermehren sich zahlreiche Pflanzen und damit entstehen Jahr für Jahr auch viele kostbare Lebensmitteln für uns. In den vergangenen Jahren sind die Bienenpopulationen leider stetig gesunken. Als Gründe können Pestizide, übermäßiges Düngen, häufiges Rasenmähen und Monokulturen angeführt werden. Die natürliche Bestäubung ist trotz futuristischer Wissenschaften unersetzbar und macht Bienen als „Bestäuberinsekt Nummer 1“ unendlich wertvoll.
Jäger:innen tragen zur Erhaltung des Lebensraums bei
Vieles, was die Bienen in ihrem Lebensraum benötigen wird gemeinsam von Grundeigentümer und Jägerinnen und Jäger gehegt oder neu angepflanzt. Beispielsweise die schönen Naturhecken, mit ihren vielen unterschiedlichen bodenständigen Sträucher, wie Haselnuss, Weißdorn, Liguster, Kornelkirsche, Wildbirne oder Vogelbeere. Diese sind für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sehr wertvolle Nahrungsquellen. Neben Land- und Forstwirtinnen und -wirten leisten wir Jägerinnen und Jäger einen ganz wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Flora und Fauna in unserem Salzburger Land. Vieles was in unserer Kulturlandschaft als selbstverständlich gesehen wird, pflegen wir mit großer Sorgfalt. Wir sind nicht nur Heger für die Wildtiere, sondern auch für die Erhaltung der Lebensräume verantwortlich.
Bienenfreundliches Gärtnern als Schutz
Jeder kann mit „Bienenfreundlichem Gartel’n“ mitwirken. Egal ob ein blühender Blumentopf am Balkon, eine Hecke im Feld oder ein Streifen angesäte Blumenwiese im eigenen Garten. „Bienenfreundliches Gartel’n“ ist einfacher als man denkt. Wer mehr Platz im Garten zur Verfügung hat, kann einen Obstbaum pflanzen, ein Gemüsebeet anlegen, mit einem kleinen Teich oder einem Komposthaufen für die Bienen einen Lebensraum erschaffen.
Euer,
Max Mayr Melnhof