Vorsicht Wild

Informationen für all jene, denen Natur und Tierwelt am Herzen liegen - Wildtiere brauchen unseren Schutz!

Städte und Wohnsiedlungen breiten sich aus, Land- und Forstwirtschaft müssen den knappen Boden intensiv nutzen. Straßen, Schienen, Fabriken - alles engt den Lebensraum unserer Wildtiere ein. Viele Menschen verbringen ihre Freizeit direkt in den Lebensräumen der Wildtiere. Zu den „traditionellen“ Freizeitaktivitäten wie Wandern, Klettern, Schifahren und Skitourengehen sind viele neue Sportarten hinzugekommen: Gleitschirmfliegen, Mountain-Biken, Fließgewässersportarten wie Canyoning und Rafting oder das winterliche Schneeschuhwandern. Die Zahl aktiver Sportler abseits festgelegter Routen hat stark zugenommen und wird, geht es nach Tourismusplänen, weiter im Aufwind sein. Vielen geht es um die sportliche Betätigung im Freien, aber auch um Ruhe abseits vom hektischen Alltag, um Erholung und um das Erleben der Landschaft. Das Interesse am Wildlebensraum Wald und Berg  ist entsprechend groß. Durch die ständige Präsenz von Menschen in der Natur wird der Lebensraum der Wildtiere stark beeinträchtigt. Besonders im Winter benötigt das Wild von Natur aus viel Ruhe. Gams, Reh oder Hirsch haben ihren Energieverbrauch durch Einschränkung von unnötigen Bewegungen auf ein Minimum gedrosselt. Beunruhigung und ständige Fluchtbereitschaft mit den damit verbundenen Sichern steigert diesen Energiebedarf und zerrt an den aufgebauten Fettreserven. Der Aufwand an Energie des flüchtenden Wildtieres im Vergleich zum Ruhenden multipliziert sich um das 10fache. Für eine gesunde Entwicklung brauchen Wildtiere einen regelmäßigen Lebensrythmus (Nahrungsaufnahme - Verdauung - Ruhephase). Alles, was diese Abläufe stört, schadet ihnen und verursacht Schäden am Wald! Störungen und deren Folgen passieren meist unbewusst. Um die Bedrohung hintanzuhalten, leistet die Jägerschaft einen wichtigen Beitrag indem lebensraumverbessernde Maßnahmen gesetzt werden oder die nichtjagende Bevölkerung bei der Ausübung ihrer Aktivitäten aufgeklärt wird.

Das Zuhören und den Versuch den anderen zu verstehen genügt oft für ein besseres Miteinander.

Mensch und Tier können im Wald gut nebeneinander leben ohne einander zu stören, es ist nur ein gewisses Maß an Verständnis für die Ansprüche der Wildtiere von Nöten! 

So helfen die Jäger das Wild zu schützen:

Erhaltung naturbelassener Lebensräume: Die Jäger treten aktiv für die Erhaltung naturbelassener Landschaftselemente, wie Feuchtbiotope, Brachflächen, Hecken ein.

Kontrolle des Waldes: Die Jäger sind das ganze Jahr über im Wald und beobachten flächendeckend unsere gesamte Natur. Sie greifen ein wenn unser Wild in Gefahr gerät, z.B. durch streunende Hunde die für die freilebende Tierwelt eine tödliche Gefahr bedeuten. Jedes Jahr werden unzählige Rehe und Hasen durch wildernde Hunde gerissen. Wer seinen Hund unkontrolliert frei umhertoben lässt, ist ein Tierquäler, ohne dass er dies bemerken muss! 

Schutz des Jungwildes: Vor dem ersten Mähen werden die Wiesen nach frisch gesetzten Jungtieren und Gelegen (Eiern) abgesucht, damit sie nicht den tödlichen Mähmessern zum Opfer fallen.

Verhütung von Wildunfällen: An Waldrändern oder bekannten Wildwechseln bringen die Jäger entlang den Fahrbahnen Wildwarnreflektoren an, um das Wild von der Straße fernzuhalten. Jahr für Jahr kommen in Österreich lt. Statistik nahezu 100.000 Wildtiere durch den Straßenverkehr ums Leben. Im Bundesland Salzburg finden beinahe 3.000 Stück Wildtiere auf der Straße den Tod.

Zur Verhinderung von Verkehrsunfällen, ausgelöst durch Wildwechsel, wurden auf Salzburgs Bundes- und Landesstraßen bisher über 4.000 Stk. akustische Wildwarner installiert. Die Fallwildverluste bzw. Unfallzahlen konnten damit auf den ausgerüsteten Strecken im Durchschnitt um 50% reduziert werden. Die Wirkung der Reflektoren beruht auf einer Kombination von optischen Lichtblitzen und akustischen Signalen. Das Gerät sendet, sobald es vom Scheinwerferlicht eines Fahrzeuges bestrahlt wird einen Pfeifton aus. Dadurch werden Wildtiere vom geplanten Überqueren der Fahrbahn, für den Zeitraum der Gefahr durch das herannahende Fahrzeug abgehalten. Nachdem die Gefahrensituation vorüber ist, kann das Wild ohne jede Behinderung über die Fahrbahn wechseln. Die Gesamtkosten dieses Projektes beliefen sich auf ca. € 300.000,-- und wurden dankenswerterweise von der Salzburger Landesversicherung Uniqua, der Generali Versicherung AG, dem Land Salzburg und den jeweiligen Jagdinhabern zu gleichen Teilen getragen.

Vergessen Sie nie die Gefahren der Tollwut und des Fuchsbandwurmes. Sollte ein Tier keine Scheu zeigen, nicht davonlaufen wenn es Sie sieht oder sich gar zutraulich nähern, weichen Sie möglichst aus und berühren Sie das Tier auf keinen Fall (auch tote Tiere nicht!). Verständigen Sie bitte den örtlichen Jäger oder die Polizei.

Verkehrsunfälle mit Wild sind manchmal auch bei bestem Willen nicht zu vermeiden. Verständigen Sie in jedem Fall den örtlichen Jäger oder die Polizei. Nur bei der Polizei erhalten Sie auch die Bestätigung für die Versicherung. Angefahrenes, verletztes Wild, das nicht an der Unfallstelle liegt, muss vom Jäger mit dem Hund gesucht werden. Würden Sie den Unfall nicht sofort melden, müsste dieses Tier noch lange leiden.

Übrigens: Wer sich Unfallwild aneignet, macht sich strafbar (Eingriff in fremdes Jagdrecht).

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