Die Salzburger Jägerinnen und Jäger hatten Wetterglück. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad blieb keine Frage unbeantwortet. Ein buntes Arrangement an Dirndlstoffe, Tracht und jagdliche Klänge der Jagdhornbläsergruppen des Landes luden ein, sich näher mit dem Thema Jagd zu beschäftigen.
An den 20 Themeninseln erfuhren interessierten Besucher einiges über die das breite Themenspektrum der Jagd. Besonders großen Zustrom bei Klein und Groß fand das Endprodukt Leder, in das man sich seine Initialen oder vorgefertigte Bilder, mit Anleitung von Gürtelmacher Schliesselberger, einstanzen konnte.
Für „Gänsehautfeeling“ sorgten die Männerstimmen des Lamprechthausner Jägerchors am Alten Markt bei „Va, pensiero“ aus Nabucco.
Der Bezirk Flachgau klärte über die Frühmad mit mechanischen Wildwarnen auf. Dieser am Traktor montiert trägt viel dazu bei, dass Rehkitze vor dem ungewollten Mähtod in Sicherheit gebracht und gerettet werden. Mit im Gepäck waren an den Themeninseln aber auch die heimischen Wildtiere, die zum „be-greifen“ mitgebracht wurden. Die Präparate von Birkwild und Auerwild fanden großen Begeisterung. Kein Wunder, denn ihnen begegnet man nicht so einfach bei einem Ausflug in die Berge.
Man konnte aber auch Dachs, Fuchs, Mader und Biber entdecken und sich den Unterschied von Tag- und Nachtfedervogel erklären lassen. Ohne jagdliche Ausbildung keine Jagd. Wie ich Jäger werden kann, welche Voraussetzungen dafür nötig sind wurde ebenso erklärt wie der Lehrberuf Berufsjäger. Die Kulinarik kam keinesfalls zu kurz. So konnte man mit gekühlten Getränken, gesponsert von Stiegl, die hervorragenden Wildbretschmankerl Rehragout, Frankfurter- und Frischwürstl vom Wildschwein verkosten und genießen.
Liebe Jägerinnen und Jäger,
auf diesem Wege möchte ich mich von ganzem Herzen bei allen Mitwirkenden aufrichtig bedanken. Ideen funktionieren nur dann, wenn man auch die handelnden Personen hat, die diese umsetzen. Eure Hilfsbereitschaft war enorm und vorbildlich. Wir haben ein kleines Stück unserer Passion, unseres Wissens, aber ganz besonders unserer Tradition in die Stadt gebracht. Es war uns von Anfang an bewusst, dass wir die Aufmerksamkeit nur über unseren Jägerchor und die Jagdhornbläser erlangen können. Hunderte Kurzvideos von den tausenden Touristen, die stehen blieben, sind in die Welt gegangen.
Sie zeigen rund um den Globus unsere Gesichert und unsere Tracht und Gesichter, welche für die Jagd stehen. Viele von Euch haben mich nach dem Tag gefragt ob ich zufrieden war. Ja, das war ich, sehr sogar.
Wir wussten ja nicht was uns erwartet. Keiner der Tausenden Passanten hat uns ein schlechtes Wort zugerufen. Keine Diskussion war unangenehm oder Anti-Jagd. Die Menschen waren höflich und interessiert. Wir werden nun sehen was wir aus diesem Tag lernen, ob und in welchen Zeitabständen wir diesen wiederholen. Handwerk (Schlüsselanhänger), Chor, Jagdhornbläser, … waren die Eisbrecher und haben viele Herzen geöffnet. Ein ganz besonderer Dank auch an die Sponsoren von Essen und Getränke welche wir kostenlos zur Verfügung stellen konnten. Danke an alle HundeführerInnen, die tapfer mit unseren unverzichtbaren Helfern bei den Temperaturen durchgehalten haben und vielen Menschen den Sinn der Hundeführung näher brachten. Wir haben für ein paar Stunden die Jagd in die Stadt gebracht und dies war ein weiterer kleiner Baustein der Öffentlichkeitsarbeit. Noch einmal DANKE ich Euch allen die mitgewirkt haben für die geschenkten Stunden. WMH Max Mayr Melnhof