Jahrelanges Engagement zahlt sich aus / Naturschutzbund-Auszeichnung für drei Landwirte und örtliche Jägerschaft
In der Kampagne „Natur verbindet" war der Naturschutzbund zusammen mit seinen Partnern wie den Landwirtschaftskammern, der Jägerschaft und dem Umweltministerium auf der Suche nach den schönsten Hecken und Waldrändern Österreichs – dies vor dem Hintergrund, dass eine bunte und vielfältige Kulturlandschaft mit heimischen Gehölzen Lebensraum, Nahrung und Wanderkorridore für unzählige, oft stark bedrohte Tiere und Pflanzen bietet. Außerdem halten Heckenstreifen Wind und Wasser ab und schützen den Boden.
Die schönsten Natur-Hecken Österreichs wachsen und gedeihen in St. Georgen bei Salzburg. Verantwortlich dafür sind die St. Georgener Jägerschaft und die drei Bauern Franz Laimighofer, Josef Maier und Georg Gitzinger, die sich seit vielen Jahren für die Heckenpflanzungen engagieren. Sie wurden heute im Beisein von Naturschutzlandesrätin Maria Hutter als Bundessieger der Kampagne „Natur verbindet" ausgezeichnet und mit einer Ballonfahrt über das eigene Gehölzreich belohnt, um ihr „Werk" von oben besichtigen zu können.
Von der Idee zum großen Projekt
„Die Hecken in St. Georgen sind ein gutes Beispiel dafür, wie aus einer Idee und Initiative Einzelner durch jahrelanges Bemühen und vor allem durch die Zusammenarbeit von Grundeigentümern und Jägern ein großes Projekt werden kann, das weit über die Gemeinde- und Landesgrenzen hinaus ausstrahlt“, begründete Naturschutz-Präsident Roman Türk die Vergabe des Hauptpreises.
Voller Einsatz für heckenreiches St. Georgen
„Die St. Georgener haben sich den Sieg für Österreichs wertvollste Gehölzstreifen durch ihr langjähriges Engagement mehr als verdient“, betonte bei der Prämierung Landesrätin Hutter. Franz Laimighofer (Huberbauer), Josef Maier (Kalteneggerbauer) und Georg Gitzinger (Kimmerbauer) haben bereits 1995 die erste dieser Hecken in St. Georgen gepflanzt. Die vielen unterschiedlichen bodenständigen Sträucher, darunter Haselnuss, Weißdorn, Liguster, Kornelkirsche, Wildbirne oder Vogelbeere, werteten die damals ausgeräumte Landschaft in vielerlei Hinsicht auf und waren bald Vorbild für weitere Heckenpflanzungen. Heute ist die Region ein wahres Heckenreich, das auch die St. Georgener Bevölkerung schätzt. So hält etwa die Volksschule dort jährlich einen beliebten Heckentag ab.