(07.02.2018) Der Dachverband "Jagd Österreich" ist der Zusammenschluss aller neun Landesjagdverbände und in dieser Funktion schlägt er in seinem Postitionspapier "Wölfe in Österreich" die Stärkung und Reaktivierung der Länderübergreifenden Koordinierungsstelle für Braunbären, Luchse und Wölfe (KOST) vor.
Das Positionspapier ist vor kurzem bei einer Landesjägermeisterkonferenz einstimmig beschlossen worden und gibt damit die einhellige Position aller neun Landesjagdverbände auf nationaler Ebene wieder.
„Solange Wölfe aufgrund ihres absoluten Schutzstatus weder reguliert noch bejagt werden dürfen, ist deren Rückkehr nur indirekt ein Thema für die Jagd in Österreich. Dennoch wollen wir uns rechtzeitig der gesellschaftspolitischen Frage stellen, inwieweit diese Großraubwildtiere als Schadens- und Konfliktverursacher mit ihrem erneut vermehrten Aufkommen in der österreichischen Kulturlandschaft wesentliche Interessen der Jägerinnen und Jäger berühren“, so der geschäftsführende Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton. „In dem Zusammenhang ist die Regulierung von Wolfsbeständen kein explizites jagdliches Ziel. Allerdings werden in absehbarer Zeit wohl erneut die Jägerschaften zur Problemlösung herangezogen, ohne selbst Verursacher zu sein.“