Die Hegeschau der Pinzgauer Jägerschaft stellt ob der Vielzahl von über 3.100 Trophäen eine äußerst beeindruckende Schau dar und ermöglicht eine Beurteilung der durchgeführten Abschüsse des vergangenen Jagdjahres, in Hinblick auf den Altersklassenaufbau und der Sozialstruktur. Insgesamt konnten 2014 im Pinzgau unter anderem 2.994 Stück Rotwild, 3.350 Rehe, 1.065 Gämsen, 14 Steinböcke, 25 Auerhähne, 179 Birkhähne und 757 Murmeltiere erlegt werden.
(Bericht Pinzgauer Bezirksblatt)
Beim Themenabend am Freitag den 6. Februar schilderten eine Abordnung des Präsidiums des Landesjagdverbands Sachsen anhand zweier Fachvorträge und in einer anschließenden Diskussion ihre Erfahrungen mit Wölfen im Jagdbetrieb.
Am Bezirksjägertag wurden vom Vorsitzenden der Beurteilungskommission, Herrn Prok. Ing. Josef Zandl die Ergebnisse der Beurteilung präsentiert und in den vorliegenden Zahlenreihen die Entwicklung der Abschüsse eindrucksvoll dargestellt. Wie auch in der Grafik zu erkennen ist, lag der Rotwildabschuss deutlich hinter jenen der Vorjahre zurück, was vielfach aufgrund der Föhnwetterlage im Spätherbst und der damit schwierigen Bejagungsmöglichkeit hervorgerufen wurde. Die Abschusserfüllung betrug deshalb beim Rotwild laut Verordnung der Landesregierung im Pinzgau lediglich 90 %.
Präsident Abg. z. NR Ök.-Rat Franz Eßl betonte in seinen Grußworten die gute Zusammenarbeit zwischen Jagd und Grundeigentümern und dankte für dein Einsatz der Jägerschaft.
Dipl.-Ing. Manfred Pongruber berichtete über die jüngst beschlossene Jagdgesetznovelle.
Landesjägermeister Komm.-Rat Josef Eder gratulierte den Pinzgauer Jägern zu ihrer geleisteten Arbeit und nahm zu zahlreichen Themen des abgelaufenen Jagdjahres, wie die nun beschlossene Jagdgesetznovelle, die Ausnahmen zur versuchsweisen Verwendung von Schalldämpfern oder die bevorstehende Jagdpachtperiode 2016 bis 2024 Stellung.
Bei der Vergabe der Gemeinschaftsjagdgebiete soll weiterhin danach getrachtet werden, dass das Jagdrecht an die örtlichen Grundeigentümer und Gemeindebürger in Form einer Jagdgesellschaft vergeben wird. Auch an die Österreichischen Bundesforste wurde von ihm der Appell gerichtet, Jagdgebiete nicht zu zerschlagen. Gerade für die Bewirtschaftung des Rotwildes braucht es größere Einheiten.
Für seine Verdienste als langjähriger Jagdleiter und Ausschussmitglied mehrerer Hegegemeinschaften, sowie seinen Einsatz um die Gründung der Leoganger Jagdhornbläser erhielt Josef Müllauer den Ehrenbruch in Silber. OJ Günther Althuber aus Rauris wurde für seine Verdienste als Berufsjäger sowie seinen Einsatz für Wild und Jagd im Hüttwinkltal und RJ Josef Hörl aus Saalfelden für seine Verdienste als Berufsjäger, insbesondere für seinen Einsatz als Nationalparkjäger und in der Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ehrenbruch in Silber ausgezeichnet. Für seine Verdienste als langjähriges Mitglied der Beurteilungskommission wurde Walter Sonnleitner aus Uttendorf mit dem Ehrenbruch in Bronze ausgezeichnet.
Im Rahmen des Bezirksjägertages konnte von Bezirksobmann Hegemeister Walter Herbst den erfolgreichen Hundeführern Gerald Haslinger aus Saalfelden und Revierjäger Gerhard Schaffer aus Thumersbach zur bestandenen Prüfung gratuliert und für ihren Einsatz aufrichtig gedankt werden.