Musikalisch umrahmt durch die Sänger und Jagdhornbläser des Ersten Salzburger Jägerchors fand am 26.02.2018 im prall gefüllten Festsaal der Gemeinde Köstendorf der Bezirksjägertag der Flachgauer Jägerschaft statt.
Neben zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen hob BJM Josef Zauner die alljährliche Jagd-Exkursion mit den Schülern der Landwirtschaftsschule Klessheim hervor. Zur Verbesserung der Fütterungspraxis und der Bereitstellung von artgerechten Futtermittel veranstaltete die Flachgauer Jägerschaft letztjährig Seminare. Durch die Errichtung einer neuen Grastrocknungsanlage sieht er eine große Chance, künftig lokal qualitativ hochwertiges Rehheu erzeugen zu können.
Die Bejagung des Niederwildes, speziell des Feldhasens bedingt eine gewissenhafte Bestandeserfassung. Keine Hasenjagd ohne vorrangegangener Zählung, so der Aufruf von BJM Zauner! Sorge bereiten ihm in diesem Zusammenhang auch die schwindenden Lebensräume sowie die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft. Die Mahd bei Dunkelheit stellt leider den sicheren Tod für Niederwild und Bodenbrüter dar. Sein Appell galt auch der Naturschutzpolitik hierzu für bessere Rahmenbedingungen in Form der Förderungen von Ökoflächen zu sorgen. Schutzgebiete und strenger Artenschutz greifen dazu zu kurz.
Beachtlich war diesjährig die hohe Zahl von 19 „Medaillenböcken" sowie insgesamt die gute Erfüllung der Abschussvorgaben.
LJM Max Mayr Mayrnhof dankte in seiner Ansprache für diese gewissenhafte Arbeit sowie allgemein den Fleiß in den Revieren. In seinen Ausführungen ging er auf zahlreiche Themen ein, welche über seine umfassenden Aktivitäten in seiner Funktion als neuer Landesjägermeister Zeugnis geben. (Die vollständige Rede des Landesjägermeisters wird demnächst auf der Homepage der Salzburger Jägerschaft bereitgestellt).
Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger kündigte an, dass die Jagdgesetznovelle demnächst zur Begutachtung gelangen soll und möchte auch in der künftigen Landesregierung für das Jagdresort verantwortlich zeichnen.